Extrem: Lichtenberger auf den Spuren von Crocodile Dundee

LICHTENBERG. 1400 Kilometer durch das australische Outback, Aug' in Aug' mit Krokodilen, gequält von der Hitze und dem brennenden Hintern: Das erwartet Christian Sengstbratl bei einem der härtesten Radrennen der Welt.

 

Wenn der Lichtenberger Sengstbratl (49) am 1. November gerädert in Cape Tribulation im Nordosten Australiens ins Ziel rollt, hat er nicht nur sein Extremziel, die zehnte Tagesetappe der Crocodile Trophy, erreicht. Er hat einen wunden Hintern, viel Staub des Outbacks "gefressen" und sich nicht nur dadurch phasenweise wie der letzte Dreck gefühlt.

 

Bis zu 50 Grad Hitze

Das Extremrennen strapaziert Körper und Geist gleich stark. Vor allem wegen der Hitze. "Bis zu 50 Grad sind möglich. Es wird extrem", weiß Sengstbratl. Auf solch heißes Klima kann sich der Hobbysportler hier nicht einstellen. Da können auch die 13.000 Trainingskilometer, die der Lichtenberger in der Vorbereitungszeit abgespult hat, nichts ändern.

 

Heuer sei eben ein Ausnahmejahr, sagt der 49-Jährige. Eine Woche nach der geplanten Zielankunft wird er 50 Jahre alt. "Ich hab mir das Rennen von meiner Frau Heidi absegnen lassen. Dafür fährt sie zwei Wochen nach Mexiko klettern." Faire Bedingungen zu Hause - aber was erwartet ihn und seine 80 Mitstreiter, darunter fünf Frauen, in Australien? "Die gefährlichsten Tiere. Und wir werden auf der Strecke Flüsse durchqueren, wo durchaus schon mal Krokodile lauern."

 

Ein "Problem" wartet auf Sengstbratl ganz allein: das Schnarchen seines Begleiters und Schwagers Reinhard Koll. Die Nächte verbringen sie gemeinsam im Zelt.

 

Crocodile Trophy

Zehn Etappen des Extremrennens führen 1400 Kilometer im Nordosten Australiens über 15.000 Höhenmeter. 80 Teilnehmer (Profis, Amateure) starten am 23. 10. Richtung Outback, kehren am 1. 11. an die Küste zurück.

 

Bitte auf  angeführten Link für Details klicken.

http://www.crocodile-trophy.com/crocodiletrophy/at/index.htm

 

VON MARLIES CZERNY