Einsiedler, atemberaubende Ausblicke und urige Almhütten
Unter der Wandergruppen-Leitung von Dannerer Christl und Eidenberger Marianne gab es am ersten Tag für die Wanderer zwei Ziele, mit insgesamt etwa 600 Höhenmetern. Die Steinalm, welche am Fuße des Steinernen Meeres auf 1.268 m lag und die Einsiedelei – ein einzigartiger Ort, mit einer interessanten Geschichte.
Zuerst ging es über einen relativ steilen, meist schattigen Waldweg zur Steinalm. Passend zur Uhrzeit gab es dort ein kleines Mittagessen. Anschließend wanderten wir zu Einsiedelei. Der Weg führte am Schloss Lichtenberg vorbei, einer ehemaligen Raubritterburg, die nun im Privatbesitz ist und leider nicht besichtigt werden konnte. Bei der Einsiedelei ließen sich Marianne und Christl vom dort lebenden Eremiten über seinen Alltag in dieser abgeschiedenen Klause ohne Strom, Zentralheizung und fließend Wasser erzählen.
Am Freitag stand die Biberg-Huggenberg-Rundwanderung am Plan, mit einer Einkehr im Berggasthof Biberg. Eine Gruppe wählte hierfür die Variante mit Aufstieg vom Saalfeldener Ortsteil Biberg über den Rundwanderweg, die anderen kürzten mit einer Sesselliftfahrt etwas ab. Der Weg ging entlang Weiden und später im schattigen Wald. Der Ausblick auf Zell am See und die vielen Schwammerl am Weg ließen die doch teilweise recht anstrengenden Steigungen rasch vergessen. Am Berggasthof Biberg auf 1.429 Meter trafen wir dann auch einige Lichtenberger Mountainbiker, genossen die grandiose Aussicht auf das Steinerne Meer und den wolkenbedeckten Hochkönig, bevor nachmittags der Abstieg begann. Eine gelungene Wanderung, die für viele verschiedene Leistungsgruppen gut schaffbar war.
Eine Höhenwanderung am Asitz bei Leogang, der im nördlichen Bereich der Grauwackenzone liegt, stand am dritten Tag am Plan. Hoch mit der Gondel zur Bergstation Asitzbahn auf 1.758 Meter. Dort konnten wir die zahlreichen Mountainbiker, Downhiller und Freerider bestaunen, die sich wagemutig die Trails und Abhänge hinunter stürzten. Die Täler unten waren dicht mit Nebel bedeckt, die kräftige Sonne löste die aufziehenden Nebelreste auf. Es ging vorbei an Pinzgauer Rindern, Pferden und frechen Schafen zum 1.914 Meter hoch gelegenen Großen Asitz, über die Schönleiten-Hütte auf 1.840 und der Wildenkarhütte auf 1.910 Meter zurück zum Asitzbräu bei der Bergstation und über den Kunstwanderweg hinunter zur Mittelstation Asitzbahn auf 1.314 Meter. Von dort ging es mit der Seilbahn wieder bergab, um die müden Gelenke zu schonen.
Der Sonntag mit einer zwei Kilometer langen Abschlussrunde am Ritzensee in Saalfelden war ein gelungener Abschluss für eine wunderbare Wanderwoche. Ein herzliches Dankeschön den Wandergruppen-Leiterinnen Dannerer Christl und Eidenberger Marianne!
Doris Hofer
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