Anpfiff zur vorzeitigen Winterpause. Was war diese Spielzeit in Zeiten einer Pandemie für eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Beginnen wir am 09.11.2019. Das letzte Spiel der Herbstmeisterschaft wurde abgepfiffen, wir befanden uns punktegleich mit dem Herbstmeister Askö Leonding auf Rang Zwei und somit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Nach einer unvergesslichen Abschlussfeier beim Cafe Gust, einer fußballfreien Weihnachtszeit und dem alljährlichen Laktattest in Ottensheim, bereitete man sich gewissenhaft auf die Rückrunde vor. Unter anderem fuhr man einige Tage ins Burgenland auf Trainingslager, um sich zu rüsten. Dort verdichteten sich erste Anzeichen, dass das runde Leder bald ruhen sollte. Gott sei Dank entdeckten wir dort auch andere Talente wie zum Beispiel das Singen. Alle Bewohner aus dem idyllischen Ort Heiligenkreuz im Lafnitztal, die Mädels von Dorf an der Pram oder die Jungs aus Wettmannstätten waren die ersten Zeugen, als wir im Wirtshaus des Cousins vom „Pummer Rudl“ unsere neu geborene Vereinshymne performten.
Mitten in der Vorbereitungsphase dann das Aus. Betreten verboten! Dem Bierautomaten im Vereinsheim wurde der Stecker gezogen.
„Wie geht’s jetzt weiter?“ Wochen später ein Schlag ins Gesicht: Annullierung der Saison. Es gibt weder Auf– noch Absteiger …
Tausende Kilometer wurden anschließend mit dem Rad, laufend oder beim Wandern abgespult und Florian Koblmüller bat mehrmals die Woche zum Cross Fit Training.
Langsam wurde der Trainingsbetrieb wieder hochgefahren. Alle waren wieder da, außer Mathias Neuböck, Robin Weidinger, Moritz Kaindlsdorfer, Dusan Dostal und unser 29 Tore Mann Pavel Jerabek.
Ohne diese wichtigen Stützen folgten teils katastrophale Vorbereitungsspiele. Viele trauten uns kaum einen Platz in der ersten Tabellenhälfte zu, auch die Spieler selbst haderten mit der Situation.
Fortsetzung folgt …..