Einladende Schitouren, Neuschnee und passable Wetterbedingungen – Herz was willst du mehr!
Die neun Teilnehmer der Schitourentage im Großarlertal in Hüttschlag Ende Februar können wiederum auf tolle Schitourenerlebnisse zurückblicken.
Bereits am Anreisetag erstiegen wir das Filzmooshörndl (2.189m) und den Loosbühel (2.043m) mit anschließender Einkehr auf der Loosbühelalm bevor wir unser Quartier im Stallerhof oberhalb von Karteis bezogen. Am Folgetag steuerten wir zielstrebig den Hausberg der Hüttschlager – das Kreuzeck (2.204m) an. Die Wetterbedingungen an den ersten beiden Tagen waren leider etwas diffus mit leichtem Schneefall. Die Bedingungen für die Abfahrt im rund 40 cm tiefen unverspurten Pulverschnee dafür großartig.
Wie angekündigt versprach die Wettervorhersage für die kommenden Touren beste Voraussetzungen. Daher wählten wir für den dritten Tag den Plattenkogel in 2.273m. Jakob und Anna genehmigten sich einen kleinen Umweg und nahmen den Mandelkogel (2.439m) noch mit. Der Lohn für den etwas schwierigen Aufstieg im dichten steilen Waldgelände war die traumhafte Abfahrt oberhalb der Modereggalm. Obwohl wir es gemütlich angingen, legten wir wieder die ersten Spuren im tiefen Schnee.
Am vierten Tag bestiegen wir den Gamskarkogel mit 2.467m. Aufgrund der verhältnismäßig tiefen Temperaturen waren die Schneebedingungen noch sehr gut. Josef, Jakob und Anna weiteten die Runde um den Finsterkopf (2.152m) und das Throneck (2.214m) aus. Der Blick vom höchsten Grasberg in den Ostalpen ist einzigartig. Zum einen auf die höchsten Berge der Hohen Tauern und zum anderen der Tiefblick nach Hofgastein ins Gasteinertal.
Meistens versorgten wir uns im eigenen Quartier mit mitgebrachten Leckerbissen. Selbstverständlich nutzten wir auch die eine oder andere urige Gaststätte im Ort. Das Aschauerstüberl ist beispielsweise ein beliebter Treffpunkt für Tourengeher, die sich hier austauschen und erstrebenswerte Ziele überlegen.
Im Rahmen der Heimreise wanderten wir noch auf den Penkkopf (2.011m) am Eingang zum Großarlertal und machten im gegenüberliegenden Kleinarlertal in der Kleinarlerhütte einen Einkehrschwung bevor wir den Gegenanstieg antraten und auf tollem Schnee zur Großwildalm abfuhren. Die restlichen Meter bis zum Tourenparkplatz waren aufgrund der bescheidenen Schneelage im unteren Bereich etwas mühsam.
Zum Gelingen der fünf Schitourentage haben die beiden Fahrer (Josef und Jakob Peil) mit ihren VW-Bussen 4motion wesentlich beigetragen, weil so mancher Weg ohne Allrad kaum zu bewältigen gewesen wäre. Als Touren-Bilanz für die fünf Tage können wir abschließend je nach Motivation täglich 1.200 – 1.600 Höhenmeter festhalten sowie gemütliche Abende mit lustigen Kartenpartien.
Nachdem die Region Großarltal noch viele weitere Touren bietet, ist eine Wiederholung der Schitourentage für 2024 zu erwarten.
Rudi Abel