Die ersten Trainings und Spiele sind absolviert, die Freude, dass es wieder losgegangen ist scheint grenzenlos zu sein. Obwohl wir unseren neuen Chefcoach Daniel noch nicht persönlich am Platz begrüßen durften, war er sofort für ein sehr ehrliches Interview bereit, welches abermals eine Bestätigung dafür ist, den „Richtigen“ gefunden zu haben.
Beruf?
Coach: Disponent
Wie lange hast du Fußball gespielt bzw. bist du bereits als Trainer tätig?
Coach: Aktiv gekickt habe ich von 1998 bis Herbst 2012 bei der Admira. Nachdem ich mich schon in den Jahren davor des Öfteren verletzt hatte, habe ich nach Absolvierung des Wehrdienstes noch einmal ein Comeback versucht nachdem ich mir aber im Herbst 2012 gegen den SC St. Valentin abermals einen Muskelbündelabriss im Oberschenkel zuzog, ließ ich es endgültig bleiben. Es gab dann bei der Admira einen Nachwuchsleiter Namens Wolfram Nigl der in mir das Potential eines Trainers sah und mich dann mit knapp 20 zum U16 Co-Trainer machte. Nach nur einer Saison als Co-Trainer machte er mich trotz Widerständen zu einem sehr jungen U18 Cheftrainer. Schnell konnte ich aber den Kritikern beweisen, dass es die richtige Entscheidung war mir zu Vertrauen und so trainierte ich in den darauffolgenden Jahren erfolgreich Mannschaften von der U16 bis zur 1B beim SK Admira Linz.
Lieblingstrainer?
Coach: Christian Streich
Lieblingsspiele?:
Coach: Ronaldinho
Größte Erfolge?
Coach: 2x U18 Nachwuchsligameister, In der ersten Abbruchssaison 19/20 in der LL Ost Reserve 11 Siege aus zwölf Spielen und neun Punkte Vorsprung auf den Zweiten
Wie überrascht warst du, als du angerufen wurdest und was waren deine ersten Gedanken?
Coach: Überrascht ist das falsche Wort. Ich war eher erfreut, denn um, die Admira zu verlassen und meine erste Station als KM-Cheftrainer anzugehen, wollte ich einen Verein mit der richtigen Vision und einer nachhaltigen Idee wie man einen Verein nach vorne bringen kann und nach der ersten Gesprächsrunde bestätigte sich mein Gefühl dem Verein gegenüber und so kam die Zusage.
Was erwartest du dir von deiner ersten Station als KM-Trainer?
Coach: Ich erwarte mir einen gut geführten gut strukturierten Verein, in dem alle beteiligten Personen egal ob Trainer, Spieler oder Fans gemeinsam als Team mit viel Einsatz und Wille an der Erfüllung einer Vision arbeiten.
Dein Vorgänger Gabriel Molski behauptete einst ein wahrer Fußballfanatiker zu sein, für den 24/7 der Fußball im Vordergrund steht, würdest du dich als solcher bezeichnen?
Coach: Vorneweg muss ich sagen, dass ich ein sehr offener ehrlicher und direkter Mensch bin. Bei mir gibt es kein Taktieren, sondern immer die ehrliche Meinung und Wahrheit. Ich werde nie etwas nur deshalb sagen, weil ich weiß, dass es gut ankommen würde. Liebe ich Fußball? Ja natürlich es ist der beste Sport und das beste Spiel was wir haben! Stecke ich viel Leidenschaft in meine Tätigkeit? Auch ein klare JA! Aber 24/7 nur Fußball klares NEIN, denn glücklicherweise habe ich einen Hauptberuf beim Dachser in Hörsching der mir sehr viel Spaß macht und nebenbei habe ich auch super Kollegen vorgefunden mit denen es gleich noch mehr Sinn macht. Dann gibt es auch noch Familie und Freundschaften die, wie könnte es anders sein, ganz oben auf der Liste stehen, deswegen Leidenschaft und Liebe zum Fußball JA aber 24/7 Nein.
Ziele?
Coach: Ein klares Ziel ist es den eingeschlagenen Weg der Förderung der Eigengewächse voranzutreiben und hier den nächsten Schritt in der Entwicklung der Jungs zu gehen, aber wenn ich mir ansehe, dass in den beiden Abbruchsaisonen die Mannschaft ganz vorne mit dabei war, dann brauchen wir uns nicht verstecken und können schon offensiv artikulieren mit dem Aufstieg etwas zu tun haben zu wollen!
Früher tummelten sich einige Legionäre in Lichtenberg. Wie siehst du den unter Vorgänger Gabriel Molski eingeschlagenen Weg – auf Eigengewächse und Ex-Admiraner zu setzen?
Coach: Will ein Verein erfolgreich und nachhaltig agieren ist es für mich unabdingbar ein lebhaftes Vereinsleben und Eigengewächse zu entwickeln die den Verein über Jahre mit der richtigen Leidenschaft in verschiedensten Funktionen tragen können. Nur wenn man einen Plan für den Verein als Gesamtkonstrukt hat wird bei den beteiligten Personen neben der Leidenschaft für Fußball auch eine Leidenschaft für den Verein entstehen und ein gewisser Zusammenhalt wird sich breit machen und dann kann man auch mit bescheidenen Mitteln Großes entstehen lassen. Natürlich braucht es daneben auch noch einen dosierten Einsatz von externen Leuten, welche Sorgfältig ausgewählt werden müssen, welche im Sinne des Konzepts des Vereins neue Ideen einbringen, um nicht den Blick über den Tellerrand hinaus zu verlieren.
Wie sehr ist dir die Fußballfreie Zeit ein Dorn im Auge gewesen?
Coach: Hier habe ich eine sehr differenzierte Meinung, denn ohne Diskussion ist diese Pandemie eine enorme Herausforderung für alle Menschen, jedoch bevor man anfängt zu Jammern muss man sich auch immer vor Augen halten, dass wir es hier in Österreich ganz allgemein schon sehr gut getroffen haben, denn in weiten Teilen der Erde Leiden die Menschen auch abseits der Pandemie ihr Leben lang und wir führen hier ein doch sehr behütetes Leben. Nichtsdestotrotz ist ein Leben mit Fußball wesentlich schöner als ohne und auch ich sehne mich wie Alle nach der Rückkehr zu unseren „Normalität“.
Ab wann werden wir dich am Platz sehen?
Coach: Es war von Anfang an klar, dass Voraussetzung für mein Engagement eine Impfung ist. Meinen Impftermin habe ich am 15.6 und wenn alles nach Plan läuft werden wir planmäßig Anfang Juli das Projekt gemeinsam in Angriff nehmen können.
Bist du bereits im Austausch mit den Coaches oder „genießt“ du noch die Auszeit?
Coach: Natürlich bin ich im Kontakt mit den Coaches und Vereinsverantwortlichen um schon im Vorhinein die organisatorischen Dinge zu klären und natürlich arbeite ich auch schon die Trainingspläne aus.
Erachtest du es als hilfreich, mit einigen Jungs schon am Platz gestanden zu sein oder sie bereits trainiert zu haben?
Coach: Mit Spielern vor Jahren gemeinsam gekickt zu haben, hilft mir jetzt als Trainer eher weniger, es gibt mir nur ein gutes Gefühl da ich sie kenne und es wirklich einwandfreie Charaktere sind, da ich aber am Charakter der gesamten Mannschaft sowieso nicht zweifle hilft es eher weniger. Spieler schon trainiert zu haben hilft natürlich schon mehr denn ich weiß genau was ich von diesen Spielern erwarten kann und die Spieler kennen auch meine Spielphilosophie und welche Passmuster bzw. Laufwege ich von Ihnen sehen möchte.
Kurz und knapp:
Linzer Alm oder Remembar? Remembar
Lask oder Blau Weiß Linz? Keinen von Beiden
Messi oder Ronaldo? Messi
Nike oder Adidas? Adidas
Jäger oder Gejagter? Lieber vorneweg gehen als hinterherlaufen also GEJAGTER
Trainingslager in der Türkei oder im Gasthof Pummer in Heiligenkreuz im Lafnitztal? Klare Sache Gasthof Pummer in Heiligenkreuz im Lafnitztal
Meisterfeier in Jesolo? Möglich
Lieblingslied? The Gambler Kenny Rogers
Europameister? It`s coming home
Wie schlägt sich Österreich? Leider denke ich in der Gruppe raus.
Lieber Daniel, danke für deine Antworten! Wir können es kaum mehr erwarten, wenn es im Juli dann endgültig gemeinsam losgeht!
Interview mit unserem neuen Chefcoach Daniel Wierstorff
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