Es sollte nur eine Eingehschitour sein; irgendwo im Stodertal um die 800 Höhenmeter. Denkste, das Weihnachtstauwetter sowie der mildeste Jahreswechsel seit Menschengedenken ließ lediglich weiße Spinnweben als Schipisten in der Landschaft zurück. Weit und breit keine Schneedecke wo eine vernünftige Aufstiegsspur geschweige denn ein schneidiger Parallelschwung hinterlassen werden könnte.
Kurzerhand wurde aus der Schitour eine Wanderung und mit dem Schoberstein ein lohnendes, alternatives Ausflugsziel gefunden. Das gleichnamige Gipfelhaus, erst kürzlich modernisiert und erweitert, ist ebenfalls als gastliche Einkehr bekannt und sollte uns auf einen erfreulichen Jahresabschluss einstimmen.
So wie wir dachten sich das vermutlich auch die gefühlt tausend anderen Bewegungshungrigen, die in Karawanen von Molln, Ternberg oder über den Buchberg mit und ohne Rad das Gipfelhaus erstürmten, nachdem so manche Schlammpassage überwunden wurde. Von Schnee keine Rede.
Dennoch konnten wir mit unserer Bilanz zufrieden sein; gute 800 Meter im Aufstieg, Regen bis Sonnenschein, gute Laune, stimmungsvolle Ausblicke rund um den Gipfel und eine gschmackige Mittagsrast im bestens ausgelasteten Schobersteinhaus. Entspannt konnten wir dem Jahreswechsel entgegensehen.
Prosit Neujahr wünscht Rudi Abel