3. – 8.4.2022
Wiedersehen mit dem Rojental
Die Quartiersuche für die geplanten Tourentage gestaltete sich für unseren Organisator Fredi coronabedingt etwas zäh, daher beschlossen wir (Marlies, Edith, Fredi, Karl, Gerhard und ich), wieder nach St. Valentin (südlich des Reschensees) zu fahren. Dort im Hotel Lamm wurden wir mit offenen Armen aufgenommen und rundum verwöhnt.
Da einige Lifte aus unterschiedlichen Gründen bereits eingestellt waren konnten wir die Pisten bzw. Forstwege für den Aufstieg nutzen. Die erste Tour führte uns auf die Haider Alm, die Abfahrt war noch durchgängig, der Schnee verschwand im Zielhang allerdings von Tag zu Tag mehr.
Die zweite Tour auf die Masebenhütte rief schöne Erinnerungen an unseren 1. Aufenthalt im Rojental hervor. Etwas turbulent durch Fredi’s aufgewühltes Innenleben, ging’s hinauf zur Hütte, ein Transport mittels eines „Pistenungeheuers“ durch den Hüttenwirt wurde von uns ausgeschlagen. Seltsam zwei Mountainbiker, die uns rasant überholten, wir trafen sie dann auf der Hütte. Die Abfahrt von der Masebenhütte gipfelte überraschend und nicht ganz gewollt in einem buckligen Fichtenslalom.
Der „Elfer“ (oder doch der „Zwölfer?) hatte es unserem Guide angetan. Landschaftlich wunderschön ging’s hinauf sausteil, hinunter in einem undefinierbaren Schneeschichten – Gemisch (Pulver, Harsch, Sumpf, Eis). Leider gab´s auf der gewählten „weicheren“ Seite keine Aufstiegsspur und so wurde der letzte steile Hang eine schweißtreibende Herausforderung, die Abfahrt ebenso. Das führte sogar zu einem „Schwächeanfall“ von Marlies bei der Dattelverteilung.
Ja, und weil´s im Rojental nicht nur schön ist, sondern auch die Lifte noch in Betrieb waren beschlossen wir am letzten Tag, die Felle gegen eine Tageskarte zu tauschen während Edith ihre Knie schonte und in Meran zwischen Palmen „lustwandelte“.Das feine Schigebiet Schöneben war gerade das Richtige als Abschluss, die einzigartige „Schneamilch“ auf der Rojen – Schihütte denkwürdig.
Natürlich wurden vor der Heimreise noch eifrig Südtiroler Spezialitäten gebunkert auch, um dann zu Hause vom Osterhasen verteilt zu werden.
Eine Meinungsverschiedenheit zwischen Damen und Herren wegen der Abfahrt heimwärts gipfelte nach hartnäckigen Verhandlungen in einem Kompromiss: Abfahrt 9Uhr 22 Min 30 Sek Sommerzeit, was auch peinlich genau eingehalten wurde.
Ein Kompromiss beim Frühstück ausgehandelt, das lässt keine Unklarheiten aufkommen. Konnten es die Männer kaum erwarten, harte Bedingungen in Kauf zu nehmen war die Damenwelt eher für die softere Variante. Aber es hat trotzdem immer wieder irgendwie gepasst.
Fazit: Ein gelungener Urlaub, bei dem auch der Spaß nicht zu kurz kam, alle Knochen heil(!), der Wettergott doch einigermaßen gnädig gewesen, Futter ausgezeichnet, fast zu viel (zum Glück gab´s – wahlweise – Grappa als Nachtisch) und dem Osterreiseverkehr noch entkommen!
Danke an alle, fein war´s!!!
Erika Neubauer, Alfred Strasser