Saure Gurken Zeit? 10.8.2022
Tatsächlich scheint es, dass im Hochsommer die Teilnahme an den Wanderungen etwas eingeschränkt ist. Genauer besehen kommt bei vielen Senioren jetzt eine neue Betreuungs Generation, die einiges an Zeit erfordert. Frieda, Brigitta als Senioren Aspirantin, Erika und ich gingen dem Gasslkogel an, wegen des durchgehenden Wald Anstiegs eine günstige Sommertour.
Der Anstieg war erwartungsgemäß angenehm, Frieda und Brigitta kehrten allerdings noch vor der Hütte um. Trotz einer überaus verlockenden Jause, die auf der Gasslhütte einer Wandergruppe serviert wurde, gingen wir weiter und dachten, so was beim Abstieg zu genießen. Erika kehrte dann doch an einer für ihre Gehwarzen ungeeigneten Stelle um, ich stieg weiter, kehrte dann aber kurz unter den Gipfelaufbau um, um die Zeit für die Wartenden nicht gar zu sehr zu strapazieren.
Auf der Hütte war die Enttäuschung groß, als uns der Hüttenwirt eröffnete, die Wandergruppe habe alle seine Vorräte aufgezehrt und er müsse ins Tal zum Einkauf. Etwas enttäuscht tranken wir unser Bier und machten uns an den Abstieg. Nach der ersten Wegstrecke erreichten wir die Forststraße, als wir plötzlich ein Autogeräusch hörten. Siehe da, es war der Hüttenwirt, der uns fragte, ob wir ins Tal mitfahren wollten. Natürlich sagten wir ja (nur um die Wartenden nicht zu lange warten zu lassen). So wurde unsere Entbehrung wegen der Jause wieder kompensiert, in jedem Unglück ist auch ein Teil Positives drin.
Der Tradition folgend genossen wir das Bad im Traunsee und fanden einen überaus gelungenen kulinarischen Abschluss beim Auerhahn in Ebensee.
Alfred Strasser
Bilder: A. Strasser, E. Neubauer, Brigitta Sapp