Ein Sonnenfenster ganz im Zeichen der Schwammerl
Treffpunkt Leopoldschlag 9.00 Uhr, „Wanderschuh bei Pension…“ stand in der Ausschreibung; durch den Zeilenumbruch im Text auf meinem Handy gehörte die „Hackermühle“ irgendwie nicht mehr so wirklich dazu…
Aber was solls, hatte ich doch neben Kurt und Klaus ohnehin den Chef de Tour im Auto.
Pünktlich fanden sich dort dann auch Brigitta, Eva, Uli und Frieda ein. Und den Wanderschuh gibt´s tatsächlich, auf ihm sind alle Rundwege in der Gegend abgebildet bzw. eingezeichnet.
„L1“ hieß unsere Devise. Nach doch bereits wieder trockenen Wegstücken – meist bergauf – wurde es langsam aber sicher immer feuchter im Wald doch die Sonne kämpfte sich tapfer durch.
Am Leopoldschlager Berg (879 m) war Schluss mit der Bergaufschnauferei. Eine herrliche Herbststimmung – nicht nur im moosigen Wald – begleitete uns dann vorbei am „Opferstein“ bis Mardetschlag. Nicht nur Fliegenpilze, sondern tatsächlich auch Steinpilze, Parasole, Wiesenegerlinge und vereinzelt Eierschwammerl säumten den Weg, doch leider hatte niemand den typischen Schwammerlkorb dabei. Uns so wanderten halt nur ein paar wenige Exemplare, in Taschentücher gehüllt, in die viel zu kleinen Rucksäcke.
Dass das Wirtshaus in Mardetschlag Sperrtag hatte war uns bekannt. Doch bei der Freiwilligen Feuerwehr fanden wir genügend Sitzplätze vor dem Haus, um uns genüsslich an unsere wohlverdiente Jause machen zu können.
Ein kleiner – bewusster – Umweg zur Tschechischen Grenze bescherte uns dann noch ein „Riesenexemplar“ von einem Steinpilz, völlig vegan das Teil!
.
Wieder zurück in Leopoldschlag war wie immer die Frage, welches Wirtsgehäuse uns zur Nachbesprechung einlässt. Diese wirklich wunderschöne Herbstwanderung endete letztendlich dann im Freistädter Brauhaus.
A feines Tagerl!
Erika Neubauer