28.07. – 31.07.2022
Wieder waren wir 14 Wanderer plus Bobby, Andrea’s Hund, die traditioneller Weise die Wanderungen um das letzte Juli Wochenende mitmachten, diesmal war so was wie „Aufstiegshilfe und Höhenwege“ die Devise. Durch unser Quartier, von Charly organisiert, hatten wir täglich eine Fahrt mit einer Seilbahn frei, was wir nutzen mussten.
Am ersten Tag fuhren wir mit der Reiterkogelbahn hinauf, in schöner Wanderung ging’s gemütlich zur Rosswaldhütte und von dort schon steiler zu den Gipfeln Reichkendlkopf und Hochalmspitze. Die etwas verspätete Mittagsrast genossen wir bei Kaffee und hervorragenden Strudeln.
Der nächste Morgen sah uns am Zwölfer, von wo aus wir auf einem herrlichen Hochweg die Hohe Penhab, Seekarscharte, Schönhofer Wand und Stoffenscharte überschritten. Bei idealem Wanderwetter, Aussicht Ende nie und einfach perfektem Gelände gingen wir dann abwärts zur Ellmau Alm, von wo wir teils per Seilbahn, teils per pedes ins Tal kamen.
Besonders bemerkenswert ist, dass wir zum Abschluss der Wanderungen immer noch trocken auf unsere Terrasse kamen, die Regengüsse aber dann durchaus heftig waren, am Morgen aber war wieder wie bestellt Schönwetter. Auch wärmende Decken wurden für die Damen bereitgestellt, ein wirklich guter Service.
Am Samstag fuhren wir am Schattberg dem Nebel entgegen. Den skeptischen Bemerkungen des Liftwarts hinsichtlich Wetter glaubten wir nicht so ganz. Den Stemmerkogel packten wir noch, unser 2. Ziel erreichten wir dann durch scharfen Regenguss, Nebel und plötzlicher empfindlicher Kälte nicht mehr. Da der Wettereinbruch nur kurz war, werteten wir das Resultat mit Unentschieden zwischen Liftwart und uns.
Der Talschlussweg am Sonntag führte uns auf eine mehr als 200 Jahre bestehende urige Alm, wo wir viel über die Geschichte des Almlebens lernten. Am Abstieg entflohen wir dem touristischen Treiben mit Luftrutschen, Hochseilgärten usw., es war nicht Unseres.
Alfred Strasser