Herrliche Wanderungen bei unerwartetem Wetter!
O ja, die Wettervorhersagen waren fast so vielfältig wie die Wandermöglichkeiten. Aber – ob geplant oder mit Glück – wir waren auf der „Sonnenseite“. Grad am Ende der Tour regnete es etwa ½ Stunde, sonst gab’s nur ideales Wanderwetter mit einmal leichtem kurzem Sprühregen zur Abkühlung. 22 „Lichtenberger“ ließen sich dieses Event, organisiert von Charly (Quartiermeister), Erika (Vor Ort Expertin) und mir, nicht entgehen, sie sollten es nicht bereuen.
Wie letztes Jahr nutzten wir die Seilbahnen für die langen Anstiege, sodass wir die Höhenwanderungen genießen konnten und nicht wegen Erschöpfung zum Liegen kamen.
Leider konnte war Maria wegen eines Fersensporns nur “Tal mäßig“ unterwegs sein, sie war aber als Informantin über Sommerfest in Hofgastein und andere Events im Tal sehr wertvoll.
Der erste Tag sah uns von der StubnerkogelBahn Mittelstation hinaufwandern über die Zitterauer Hochalm (wo sich Hans als Almhelfer betätigte) zum Zitterauer Tisch und weiter zur Bergstation der Bahn zum köstlichen Mittagessen. Die Brücke zur Bergstation ist imponierend. Dann „Knie stauchend“ hinab zur Stubner Alm und wieder zur Mittelstation. Das Wetter war perfekt, einige heiße Abschnitte waren dabei.
Am Freitag marschierten wir nach Auffahrt mit der eher antiquierten Graukogelbahn zum Palfner See. Wunderschöner Weg, passend für alle. Die Variante, über den Graukogelgrat wurde nur von Rudi, Hans und Elfi wahrgenommen, wir gingen zurück und erstiegen den Hüttenkogel mit hervorragender Aussicht. Aufmerksame Teilnehmerinnen unserer Gruppe bewahrten mich vom Verlust eines Leiberls, das ich am Palfner See vergessen hatte.
Der nächste Tag sah uns wieder am Stubner Kogel, wo wir von der Bergstation entlang des Otto – Reichert – Wegs erst über die Zitterauer Scharte, dann über die Miesbühelscharte zum Bockhartsee wanderten. Auch hier perfekte Bedingungen, die Rast auf der Miesbühelscharte war Genuss pur. Die Bockhartsee Hütte bot uns nochmals eine feine Einkehr, bevor wir am Valeriehaus Öffis bzw. private Taxidienste in Anspruch nahmen.
Schlussendlich gingen wir am Sonntag das Kötschach Tal einwärts nach Prossau, wo uns eine gemütliche Alm erwartete. Die Verwüstungen der vorangegangenen Unwetter waren durch einen offenbar kontinuierlichen Streckendienst mit Baggern nur mehr wenig erkennbar. Beim Rückweg erwischte uns dann doch noch der obligate Kurzregen, sodass das Programm dann doch komplett war.
Alfred Strasser.
Fotos: C. Mayrhofer, G. Abel, E. Öhlinger