2.116 m
Dieser wunderschönen, hochalpinen Tour im hinteren Stodertal haben sich vom TK Linz drei neue Gesichter angeschlossen: Wolfgang und Peter aus Leonding, bzw. Andi aus Lacken. Edda, Elke, Poldi und ich ergänzten die bunte Gesellschaft.
Wir wanderten von der Baumschlagerreit zum Salzsteigjoch. Von dort stiegen wir auf unmarkierten Pfaden, zwischen und oberhalb bizarer Felsformationen, auf das Hochplateau des Gamssteins und weiter auf den Almkogel, der auf markiertem Weg vom steirischen Grimmingboden aus unschwierig erwandert werden kann. Wir bewegten uns stets im Grenzbereich zwischen Oberösterreich und der Steiermark mit Blick auf die Felsriesen im Nordwesten des Stodertales (wie Hochkasten, Hebenkas, Kraxenberg und Brieglasberg), bzw. im Südosten den ungleich sanfter wirkenden Möblingen bis zum Schrocken. Im Westen dominiert der mächtige Grimming.
Nach ausreichender Gipfelrast und schönen Ausblicken von diesem weithin sichtbaren Blickfang, stiegen wir zum Verbindungsgrat Richtung Hirscheck ab. Auch wenn keine wirkliche Kletterpassagen zu überwinden sind, ist bei dieser Tour absolute Trittsicherheit eine unabdingbare Voraussetzung. Ein queren von Altschneefeldern und sonstigen Unwegbarkeiten konnte ich ausschließen, nachdem ich eine Woche vorher die Runde in umgekehrter Richtung bereits mit Heidi und Rosa gegangen bin, allerdings mit dem kürzeren Teilstück des Dolomitensteiges.
Bei der Hochsteinscharte auf 1.755 m führt der Steig unmarkiert, teilweise unkenntlich rund 400 Höhenmeter zur Lögerhütte am Dolomitensteig hinab. Obwohl wir bereits 6 h unterwegs waren entschieden wir, den längeren, aber landschaftlich ungleich schöneren Abschnitt des Steiges für die Rückkehr zu wählen. Er ist ein echtes Wander-Highlight für trittsichere, bergerfahrene Wanderer und ist als Halbtagestour gut zu schaffen.
Am Weg selbst schöpften wir in einer der Badegumpen frisches Wasser; für ein Freibad ließ sich trotz der 30°C niemand überreden. Für die Rückkehr zur Baumschlagerreit brauchten wir auf dieser etwas längeren Variante rund 8 Stunden und überwanden dabei gut 1.550 Höhenmeter. Den trittfesten Wanderern kann ich zu ihrer Standfestigkeit nur gratulieren.
Rudi Abel