Radfeld im Tiroler Unterinntal war einen Versuch wert, alternativ zu einem üblichen Skiurlaub durch Einbinden von Skitouren eine abwechslungsreiche Skiwoche anzubieten. Am Eingang zum Alpachtal und zwischen den Kitzbühler und Zillertaler Alpen gelegen, bietet die Region unvorstellbare Tourenmöglichkeiten und TOP-Skigebiete an. Letztlich fanden sich drei Teilnehmer, die sich mit mir auf dieses Abenteuer einließen. Auch wenn die witterungsbedingten Rahmenbedingungen ab Montag durch „Sabine“ denkbar schlecht waren –orkanartige Stürme, Schnee und Regen, Liftabschaltungen an drei Tagen, etc. –waren die Aktivitäten ohne Ruhetag absolut herzeigbar.
An fünf Tagen erstiegen wir immerhin fünf Gipfel. Drei davon im Alpachtal, den Großen Galtenberg, das Kleine Beil und das Wiedesbergerhorn. Im Zillertal den Pfaffenbühel und den Kleinen Gamsstein; letzteren erstiegen wir drei Mal von unterschiedlichen Seiten, um einerseits die guten Abfahrtsbedingungen zu nutzen und andererseits das tägliche Tagespensum von 1.000 Höhenmeter zu erreichen. An zwei Tagen kauften wir Skipässe für das Alpachtal, bzw. dem Hochzillertal. Damit haben wir in das Potential an Möglichkeiten lediglich hineingeschnuppert.
Die etwas mehr gefahrenen Kilometer zwischen den unterschiedlichen Tourenzielen konnten durch die preiswerte, gut geführte Unterbringung mit geschmackvoller Tiroler Hausmannskost mehr als kompensiert werden. Inklusive Skikarten und sieben Tage Halbpension blieb das Haushaltsbudget ohne diverse Seidl-Runden mit lediglich Euro 400.-belastet.
2021 wird der Pilot Ski(touren)tage in Radfeld eine Neuauflage bekommen. Ich bin gespannt, ob das Interesse aufgrund der positiven Erfahrungen steigen wird. Das meint
Rudi Abel